24 Oktober 2006

Der Hirte und seine Herde

Gestern bei der Veranstaltung keep in touch gewesen: es war ein Gebetsabend, zu dem auch der Limburger Bischof Kamphaus eingeladen wurde. Keep in touch ist eine Initiative der Gemeinschaft Emmanuel. Man kann bezüglich der Art und Weise der Amtsführungung von Bischof Kamphaus unterschiedlicher Meinungen sein, aber nicht das sollte hier der Gegenstand von Überlegungen sein. Stattdessen will ich von einem Bild erzählen, das sich mir an dem Abend aufgedrändt hat und das ich, ehrlich gesagt, sehr genossen habe. Irgendwie hat mich nämlich die Vorstellung begeistert, dass hier der Hirte inmittten seiner Herde steht.
Wenn ich es mir recht überlege, habe ich dann gedacht, ist es eigentlich gar kein Bild sondern vielmehr ein Real-Symbol ...
Wir alle, die Priester und das Volk, sind in diesem Moment biblisch gesprochen die Kirche schlechthin. Warum? Eben weil wir, die Herde und der Hirte, gemeinsam vor Gott stehen. Auch die Schlichtheit der getragenen lturgischen Kleidung (Albe und Stola) hat das Wesentliche vom christlichen Selbstverständnis unterstrichen, geht es doch im Kern der irdischen Dimension der Kirche um das gemeinsame Wachen und Beten des Volkes Gottes vor Gott.

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